GAL-Kandidaten in Michelwinnaden

1.  Dorfladen: Nahversorgung mit Hilfe eines genossenschaftlich organisierten Hofladens. Hier lassen sich die Beteiligten bis zum Herbst Zeit, um sich in der näheren und weiteren Umgebung Beispiele von schon länger funktionierenden Dorfläden anzuschauen. Danach soll es in die konkrete Planung gehen. Als Ortsteil, der am weitesten vom Stadtkern entfernt ist, ist eine funktionierende Grund- und Nahversorgung vor Ort Bedingung für eine nachhaltige Dorfentwicklung.

2.  Verkehr: Die Ortsdurchfahrt muss den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Eine deutliche Zunahme des innerörtlichen Durchgangsverkehrs ist feststellbar, weshalb die Ortschaft ein waches Auge auf die Sicherheit der Fußgänger, besonders der Schülerinnen und Schüler hat. Der neue Radweg wird gut genutzt und bietet vielen Radlern die Möglichkeit, Michelwinnaden zu besuchen. Mit der Errichtung eines Dorfladens, so der Ortsvorsteher Skowronski, möchte man z.B. mit einem angeschlossenen Cafe Radlerinnen und Radler zum Verweilen einladen. Wegen fehlender Busanbindung müssen allerdings nach wie vor viele Michelwinnader mit dem Auto nach Waldsee oder Schussenried fahren, um beispielsweise Kinder zum Musikunterricht o.ä. zu bringen. Hier wollen die Aktiven mit dem Aufbau einer ortschaftlich organisierten Mitfahrzentrale Abhilfe schaffen und so den Individualverkehr minimieren.

3.  Auch zum  Erhalt und Ausbau des Kulturangebots hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet. Kurse, Sport und Vereine verbinden die Bürgerschaft, man muß nicht unbedingt nach Bad Waldsee fahren, um ein entsprechendes Angebot zu finden.

Bauplätze sollen mit Augenmaß und flächenschonend innerörtlich erschlossen werden. Da sei noch Entwicklungspotential gegeben, so Frieder Skowronski.

Fazit: Der blühende Garten des Ortsvorstehers(siehe Bild) liegt zwar an der Straße, dennoch ist der Verkehr (noch) nicht so mächtig, daß man sich nicht austauschen könnte; Michelwinnaden fühlt sich mit dieser aktiven Bürgerschaft, die früh in die Entwicklung ihrer Ortschaft einbezogen ist, auf einem guten Weg. Da kann die Stadt Bad Waldsee etwas lernen. Entwicklung ja, dabei Bedingungen schaffen, damit die Ortschaft lebenswert und bewohnbar bleibt, gleichzeitig aber die umgebende Natur schonen und viele schöne, noch unentdeckte Ecken in der Umgebung als Pfund bewahren. Der Biber lässt grüßen.

Am heutigen Freitagnachmittag steht schließlich noch ein Besuch in Reute/Gaisbeuren und Meinungsaustausch mit den Herren Grobe und Strobel auf dem Plan.
In Haisterkirch war ein gesonderter Besuch nicht notwendig, da übereinstimmend bereits heute zwischen Ortsvorsteherin und den dortigen GAL-KandidatInnen ein reger und kontinuierlicher Meinungsaustausch stattfindet. Der wird sich sicher auch nach den Wahlen fortsetzen.