Grüne in Bad Wurzach und Kißlegg stehen in den Startlöchern

Expansion anstelle von Fusion. Grüne setzen auf Ausweitung in die Fläche und gründen Ortsverband Bad Wurzach-Kißlegg

Noch rechtzeitig vor Weihnachten, am Mittwoch 07.12.2022, kamen erneut die Wurzacher und Kißlegger Grünen und Interessierte im Ochsen in Kißlegg zum zweiten Grünen Treffen zusammen.

Das Interesse war groß und der Nebenraum war schon bald gut gefüllt. In der Diskussion kam man schnell auf den Punkt, dass man sich zu einem Ortsverband formieren wolle, um in Zukunft gemeinsame Aktivitäten zu planen und durchzuführen, um sich in beiden Kommunen für nachhaltige Themen einzusetzen.

„Wir wollen unseren grünen Themen in den Gemeinden einen Rahmen geben und mehr Menschen zum Mitmachen finden“, so Mitglied Rainer Ziesel aus Bad Wurzach. Auch Dr. Ulrich Walz, Vorsitzender des Energiebündnis Bad Wurzach/ Waldsee E.V., teilt diese Meinung: „Es sei wichtig, ein einheitliches Bild nach außen zu vermitteln, wenn man kommunalpolitisch aktiv werden will. Deshalb mache ein gemeinsamer Ortsverband Sinn.“

Zum Treffen war eigens der Sprecher des Kreisverbands Bündnis 90/DIEGRÜNEN Wangen, Klaus Häring-Becker angereist. Er gab hilfreiche Tipps zur Gründung des OV und sicherte zudem der Gruppe volle Unterstützung durch den Kreisverband zu. Neben Leutkirch, Wangen-Achberg-Amtzell, Isny und Bad Waldsee wäre es ein weiterer Ortsverband der Grünen.

„Die Zeit ist einfach reif und die Menschen bereit, aktiv mitzugestalten. Es ist höchste Zeit, dass die Kommunen mehr Unterstützung für nachhaltige Entwicklung bekommen.“ So die Organisatorin der Treffen, Christine Romer aus Bad Wurzach.

Spontan meldete sich die 19-jährige Erika Kazmaier und schlug sich als Kanditatin für den neuen Vorstand vor. „Sie könne sich das gut vorstellen“- so Kazmaier.

Ein Drittes Treffen ist für Ende Januar 2023 im Ochsen in Kißlegg geplant. Bis dahin sollten alle formellen Schritte durch das Gründungsteam geklärt sein.

Die Gründung des Ortsverbands ist für Ende Februar 2023 vorgesehen.

Die Termine werden in den Medien und den Amtsblättern rechtzeitig bekannt gegeben werden.

Text: Christine Romer

Das schreibt die Schwäbische Zeitung