GRÜNE begrüßen Vorschlag des BUND zu Solarpark auf IKOWA-Gelände

Nach Ansicht des Kreisverband Wangen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kommt mit dem Vorschlag der BUND Ortsgruppe Kißlegg/Argenbühl endlich eine zukunftsgerichtete Diskussion über die Nutzung des IKOWA-Geländes in Gang. Der BUND hatte vorgeschlagen, dass dort Freiflächenphotovoltaikanlagen als Bürgerprojekt, also mit Beteiligungsmöglichkeiten, entstehen könnten. Dass die hiesigen CDU-Vertreter diesen Vorschlag von vornherein ablehnen und ihn gar als unverantwortlich bezeichnen, zeige doch, dass diese noch immer in althergebrachten Denkmustern des ungezügelten Flächenverbrauchs verharren, so der Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Klaus Häring-Becker. Die vom Land Baden-Württemberg noch nicht genehmigte Fortschreibung des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben sei doch ein weiterer Beleg dafür, dass das „Immer-weiter-so“ nicht mehr funktioniere. Überdies verursache ein nicht genehmigtes Gewerbegebiet nur Kosten und schaffe weder Arbeitsplätze noch generiere es Gewerbesteuereinnahmen. Ganz im Gegensatz dazu könnten von einem Solarpark auch die beteiligten Kommunen und deren Bürger finanziell profitieren. Außerdem trage dieses zur Energiesicherheit und zur Einhaltung der regionalen Klimaschutzziele bei. Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben Ulrich Walz ergänzt: „Unsere Fraktion kann den Vorschlag des BUND voll und ganz unterstützen. Denn wir brauchen ökologisch gestaltete Freiflächen-PV-Anlagen und keine weiteren Industriegebiete, in nicht angebundenen Standorten.“ Auch die IKOWA-Zweckverbandsvertreter der ELK/GOL Kißlegg und der GOL Wangen, Andreas Kolb und Tilman Schauwecker, betonen: „Nur eine solche Nutzung garantiert in absehbarer Zeit einen Rückfluss der über viele Jahre getätigten Gelder der beteiligten Gemeinden und weist zugleich mit der Gewinnung regenerativer Energie in eine nachhaltige Zukunft.“