Der Vize-DGB-Landesvorsitzende Gabriele Frenzer-Wolf rief in die Menge: „Wir wollen keine Hassparolen hören und lesen. Wir wollen keine Heime brennen sehen.“ Als Teil einer gesellschaftlichen Mehrheit wolle sie nicht schweigen über die zunehmende Gewalt gegenüber Flüchtlingen. Zugleich verurteilte sie die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht als „abscheuliche Taten“.
„Hetzparolen und Gewalt sind keine Lösung“
Es gehöre Mut und Augenmaß dazu, auch über Kapazitätsgrenzen zu diskutieren, sagte Stefan Wolf, Vorstandsmitglied des Verbandes Arbeitgeber Baden-Württemberg. Aber das Schüren von Ängsten dürfe nicht zur Debatte gehören. Rassismus, Diskriminierung, Sexismus oder gar Gewalt hätten in der Gesellschaft keinen Platz. „Wir akzeptieren weder verbale noch echte Brandstiftung. Hetzparolen sind keine Lösung und Gewalt noch weniger.“ Er warnte auch davor, den anstehenden Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg auf dem Rücken der Flüchtlinge auszutragen. „Nach den Taten in der Silvesternacht ist es wichtig zu analysieren, nicht zu pauschalieren“, sagte er.
Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte Wolf: „Wer sagt, wir schaffen das, der muss auch sagen wie.“ Man müsse die Frage stellen, wann ein Maß erreicht sei, unter dem der gesellschaftliche Zusammenhalt hierzulande leide.
Auch Flüchtlinge bei der Demo
Zur Kundgebung kamen auch Flüchtlinge. „Ich bin gegen Rassismus und Gewalt und gegen das, was in Köln geschehen ist“, sagte Mohammad Yasin Jardawi aus Syrien. Nicht alle Flüchtlinge seien mit den Tätern von Köln zu vergleichen. „Wir möchten den Deutschen zeigen: Wir suchen nach Frieden – nur das“, so der 23-Jährige.
Unter dem Hashtag #haltzusammen gibt es im Netz Infos zur Demo.
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