Die „Initiative gegen Rassismus Westallgäu“ veranstaltet am 11. März in Ravensburg eine Demo gegen Abschiebungen nach Afghanistan.
Die Demo beginnt um 14.00 Uhr auf dem Bahnhofsplatz.
Auch wir Grünen im Kreisverband Wangen sind aufgerufen, gegen Abschiebungen aus Baden-Württemberg einzutreten. Es gibt keine sicheren Gebiete in Afghanistan!
Amnesty international schreibt dazu: Der bewaffnete Konflikt hat sich mittlerweile über die ursprünglichen Kampfgebiete hinaus auf fast das ganze Land ausgeweitet. So ist beispielsweise die Sicherheitslage im Norden Afghanistans, der einst als sicher galt, äußerst unberechenbar. Die Stadt Kunduz ist im Laufe eines Jahres zwei Mal an die Taliban gefallen und die Sicherheitslage in anderen nördlichen Provinzen wie Badachschan, Tachar, Baghlan, Faryab and Sar-i-Pul ist fragil. Allein in der ersten Januarwoche 2017 wurden etwa 1.800 Familien aus der Provinz Faryab im Norden aufgrund von Kampfhandlungen und der unsicheren Lage vertrieben. Auch in Zentralafghanistan ist die Lage mittlerweile von Unsicherheit und Instabilität geprägt. 2016 verzeichnete Zentralafghanistan direkt nach dem Süden des Landes die zweithöchste Zahl an zivilen Opfern. Laut der UN-Hilfsmission in Afghanistan (UNAMA) ist die Anzahl ziviler Opfer 2016 auf ein Rekordniveau von 11.418 getöteten und verletzten Personen gestiegen…. Außerdem heißt es im Bericht von UNAMA: „Der Konflikt hatte 2016 schwere Folgen für afghanische Kinder. UNAMA verzeichnete 3.512 Opfer unter Kindern (923 Tote und 2.559 Verletzte), was einen Anstieg um 24 Prozent im Vergleich zu 2015 bedeutet und die bisher höchste Anzahl von Opfern unter Kindern, die von UNAMA in nur einem Jahr erfasst wurde. … Laut UNAMA war der IS 2016 für 899 zivile Opfer (209 Tote und 690 Verletzte) verantwortlich, mehr als das Zehnfache im Vergleich zum Vorjahr. Die Sicherheitslage in Afghanistan ist unberechenbar – Menschen können überall Opfer von Kampfhandlungen, Anschlägen und Verfolgung werden. Amnesty International ist daher der Ansicht, dass es in Afghanistan kein Gebiet gibt, das für Rückkehrer sicher ist.“
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