LEUTKIRCH (khs) – Gleich zwei Bundestagsabgeordnete der Grünen machten dem vorbildlich genossenschaftlichen Projekt „Bürgerbahnhof“ zusammen mit etwa 20 Teilnehmern ihre Aufwartung: Begrüßt wurden sie von der Ortsgrünen Ruth Groseker, dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Genossenschaft wie auch vom Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle. Letzterer bezeichnete den Bürgerbahnhof als Modellprojekt und „Sahnehäubchen“ des Areals, in das auch die Stadt mit dem Bau des Stores, Busbahnhofes und Fahrradschuppen sowie der Neugestaltung des Parkes „bereits viel Geld in die Hand genommen hat“. Der nun „letzte Baustein“, die neuen Bahnsteige mit Unterführung, kostet zudem einen Anteil von etwa 1,8 Millionen Euro. Den Abgeordneten gab Henle die Bitte mit nach Berlin, „den öffentlichen Verkehr und die Sicherheit auf den Bahnhöfen zu stärken“. Informativ und zügig erfolgte nun die Führung mit dem Vorstandsvorsitzenden Christian Skrotzki durch den „Bahnhof der Bürger“, dessen Renovation und Ausbau bereits nach 16 Monaten beendet war. Mit dabei wirkten allein 17 Arbeitslose , die dann alle eine Anstellung im 1. Arbeitsmarkt bekamen. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren dieses Projektes seien Transparenz, die Unterstützung der Stadtverwaltung und engagierte Bürger als „Botschafter und Multiplikatoren“ gewesen. Dies sah auch Agnieszka Brugger bei diesem „tollen Projekt, in dem viele Menschen aktiv waren“. Matthias Gastel betonte die Bedeutung der Bahnhöfe „als doppelte Visitenkarte einer Stadt, als Eintrittstor sowie Zugang zum System Bahn, das zukünftig das Verkehrsmittel der 1. Wahl mehr denn je sein muss, um die Klimaziele noch zu erreichen“.

v.l.: Karl Kalmbach, Axel Müller, Agnieszka Brugger MdB, Matthias Bastel MdB und Oberbürgermeister Henle beim Besuch des Bürgerbahnhofes Leutkirch (Foto Ruth Groseker, BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN)
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